Tanz in den Mai in der DRK GBS Islandstraße
Um alte Bräuche wieder aufleben zu lassen, sprachen wir am 30. April mit den Vorschülern der DRK GBS Islandstraße über die Walpurgisnacht und deren Bedeutung. Das Fest stammt aus dem Mittelalter und gedenkt der Heiligsprechung der Hexe Walpurga am 1. Mai. In dieser Nacht tanzen Jung und Alt überall in unserem Land als Hexen und Geister verkleidet um große Feuer, ziehen durch die Ortschaften und hecken Streiche aus. In den westeuropäischen Ländern hat sich zudem in den letzten Jahrzehnten ein weiterer Brauch durchgesetzt, der Tanz in den Mai. An diesem Tag verjagen wir die „bösen“ Geister und begrüßen die warme Jahreszeit. Es ist ein Fest der Lebensfreude. Viele der Vorschulkinder hörten den Erzählungen gespannt zu und stellten auch Fragen über Hexen, Geister und das Mittelalter. Nachdem jeder seine Neugier gestillt hatte, gingen wir gemeinsam auf den Schulhof und schmückten den Apfelbaum mit langen bunten Bändern. Als der Baum dort in voller Pracht und Blüte erstrahlte, ertönte aus der Box Musik und wir tanzten zunächst um den Baum herum. Anschließend gab es Mitmachlieder, wie zum Beispiel „Das Fliegerlied“, „Den Körperteil Blues“ oder „Tschu Tschu Wa“. Die Kinder durften sich auch Lieder wünschen und auch Stopptanz stand ganz oben auf ihrer Wunschliste. Die bunten Bänder flatterten im Wind, die Sonne schien; es gab sogar ein paar Zaungäste, die unser buntes Treiben mit Verwunderung und Freude beobachteten. Traditionen und Bräuche verlieren in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Umso wichtiger ist es, diese wieder aufleben zu lassen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Liebe Kinder, liebe Eltern und liebe Leser*innen, wir hoffen, dass wir nächstes Jahr pandemiefrei in den Mai tanzen können und wünschen schöne Pfingstferien. Bis Bald!