Ich kenne einen Künstler

Bildnerisches Gestalten – Kinder sind jeden Tag künstlerisch tätig; sie malen, schneiden, kleben und erstellen Kunstwerke, die uns oft erstaunen.

Warum sich also nicht einmal mit den großen Künstlern aus der klassischen Moderne (z.B. Paul Klee), dem Kubismus (z.B. Picasso), dem Impressionismus (z.B. Monet), dem Realismus (z.B. Niki de Saint Phalle) oder der Street Art (Kunst im öffentlichen Raum) beschäftigen.

Wie aber bringt man Kindern die großen Künstler näher, die ja für uns Erwachsene schon oft trocken und unnahbar erscheinen.

Wie macht man die großen Künstler für Kinder interessant?

Im Erfahren ist es für Kinder wichtig, etwas in den Menschen sehen zu können, das sie interessiert und vielleicht auch lustig finden, etwas, dass sich nachhaltig einprägt, woran sie sich gerne erinnern.

Aus:  Kunst für Kinder am Beispiel von Gustav Klimt

„Gustav Klimt ist Künstler. Er war ein Maler, der viele Bilder gemalt hat. Er wohnte zusammen mit seiner Mutter und zwei Schwestern in Wien, das liegt in Österreich. Jeden Morgen traf er sich mit seinen Freunden zum Frühstück. Er aß dann stets eine Portion Schlagsahne. Danach fuhr er mit seiner Kutsche in sein Atelier und arbeitete dort sehr lange an seinen Bildern. Gustav war ein sehr großzügiger Mensch. So gab er bedürftigen Menschen meistens eine Spende. Er war auch immer zu einem Scherz aufgelegt und sehr gesellig. Er hatte oft Besuch, ging gern Essen, dabei aß er immer zwei Portionen, und traf sich mit Freunden zum Kegeln. Während seiner Arbeit trug Gustav immer den gleichen Malerkittel, der selten oder sogar gar nicht gewaschen wurde. Auch liebte er Katzen sehr und hatte darum viele von ihnen in seinem Atelier. Wenn Gustav malte, dann malte er oft sogar an verschiedenen Bildern gleichzeitig und ließ sich dabei viel Zeit.“

(aus Stephan Koja: Gustav Klimt. Märchen aus Farbe)

Wir erfahren etwas über die Besonderheiten des Künstlers, seine Gewohnheiten, was ihn/ sie ausmachte und fragen die Kinder, was sie sich zu dem Leben dieses Künstlers noch so vorstellen können.

Wir tasten uns also an den Künstler und seinen Stil heran bevor wir es ihm gleich tun und Kunstwerke erschaffen, die in die jeweilige Stilrichtung gehen.

Den Einstieg haben wir mit dem „Kubismus“ gemacht.

Was den Kindern dazu eingefallen ist kann man auf den Bildern sehen und die Titel der Bilder wurden alleine von den Kindern benannt.

Und noch Tipp:

Einfach immer mal auf diese Seite schauen und gucken, welche Kunstrichtung wir uns hier noch angesehen haben und wie diese umgesetzt wurde.

Das Projekt endet am 11.07. in einer Vernissage im Haus.